Eine Dosisüberschreitung tritt auf, wenn bei der Auswertung von Patientendosiswerten – z. B. DAP, CTDIvol, DLP – festgestellt wird, dass der gemessene Wert den diagnostischen Referenzwert (DRW) überschreitet.
- ✔ Dosisüberschreitungen systematisch dokumentieren und analysieren.
- ⚠ Technische und anwenderbedingte Ursachen berücksichtigen.
- ✔ Patientenspezifische Einflüsse wie Größe, Gewicht, Bewegung einbeziehen.
- ℹ Regelmäßige Überprüfung von DRW und Protokollen sicherstellen.
- ❌ Ursachencode oder Freitextbeschreibung erfassen.
- ✔ Optimierung der Strahlenexposition bei ausreichender Bildqualität.
💡 Hinweis: Dosisüberschreitungen sind keine unmittelbare Gefahr, sondern ein Signal zur Überprüfung der Abläufe.
Rechtlicher Hinweis:
Dosisüberschreitungen sind gemäß Strahlenschutzverordnung (StrlSchV §§ 145–147, 172–173) und DIN 6868-150 verpflichtend zu dokumentieren, zu analysieren und nachzuvollziehen. Sie stellen kein unmittelbares Risiko für den Patienten dar, sondern dienen als Signal zur Überprüfung der technischen, organisatorischen und anwenderbezogenen Abläufe.
Alle Maßnahmen müssen dokumentiert, prüffähig und revisionssicher aufbewahrt werden. Die Verantwortung liegt beim Strahlenschutzverantwortlichen bzw. der zuständigen Fachperson.
💡 Hinweis: Dosisüberschreitungen sind ein wichtiges Instrument der Qualitätssicherung und dienen der kontinuierlichen Optimierung der Strahlenexposition.